Der Generationswechsel in deutschen Unternehmen ist längst kein Randthema mehr – er betrifft die wirtschaftliche Zukunft ganzer Regionen. Gerade der Mittelstand steht vor der Herausforderung, geeignete Nachfolgerinnen und Nachfolger zu finden und die Übergabe des Unternehmens strukturiert zu gestalten. Die Förderung der Unternehmensnachfolge wird daher unabdingbar, um wirtschaftliche Stabilität und Wachstum weiter zu gewährleisten.
Aus diesem Grund fordert die “Kommission Unternehmensnachfolge” des Bundesverbands für mittelständische Wirtschaft (BVMW e.V.) eine gezielte politische Unterstützung. Der Verband sieht u.A. akuten Handlungsbedarf bei steuerlichen Erleichterungen, besseren Finanzierungsmöglichkeiten und dem Abbau bürokratischer Hürden. Die Förderung der Unternehmensnachfolge darf dabei nicht als Einzelfallhilfe verstanden werden, sondern als systemische Maßnahme zur Sicherung der deutschen Wirtschaftskraft.
Laut dem aktuellen Eckpunktepapier der Kommission sind fünf zentrale Hebel entscheidend: finanzielle Unterstützung, Qualifizierungsangebote, rechtliche Vereinfachungen, Netzwerke sowie unabhängige Beratungsstellen. Sie bilden die Grundlage für eine zukunftsfähige Förderung der Unternehmensnachfolge, die nicht nur auf Papier existiert, sondern konkret wirkt. Hier finden Sie die detaillierten Forderungen der “Kommission Unternehmensnachfolge”.
Dr. Andreas Fromm bringt Praxiswissen in die BVMW-Kommission ein
Als Mitglied der “Kommission Unternehmensnachfolge” ist Dr. Andreas Fromm, Experte für Unternehmens- und Steuerrecht sowie Mitinitiator der Allianz für Nachfolgestrategien EXIT Mittelrheinland, ein wichtiger und praxisnaher Impulsgeber. Er bringt nicht nur fachliches Know-how, sondern auch praktische Erfahrungen aus jahrzehntelanger Mittelstandsberatung ein und weiß woran es bei der Förderung von Unternehmensnachfolgen mangelt.
EXIT Mittelrheinland, Mitglied des BVMW Mittelrhein, steht für ein interdisziplinäres Expertennetzwerk, das Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Nachfolge unterstützt – von der Bewertung über steuerliche Aspekte bis hin zur emotionalen Begleitung. Ziel ist es, fachliche Kompetenzen zu bündeln und starke Expertise zusammenzubringen, um vorhandene Synergien aus dem Netzwerk zu nutzen und individuelle Lösungen für regionale Unternehmen zu finden.
Gezielte Förderung der Unternehmensnachfolge stärkt den Standort Deutschland

Der deutsche Mittelstand bildet das Rückgrat der Wirtschaft – umso gravierender ist es, dass in den nächsten Jahren tausende qualifizierte Unternehmensnachfolger fehlen werden. Ohne funktionierende Nachfolgeregelungen drohen schwere Folgen: Verlust von Arbeitsplätzen, Know-How und regionaler Wirtschaftskraft. Aus genau diesem Grund setzt sich der BVMW dafür ein, die Förderung der Unternehmensnachfolge als strategisches Element der Standortpolitik zu etablieren.
Besonders dringend ist die Situation bei kleineren Unternehmen. Hier fehlen häufig die Ressourcen, um externe Berater einzubinden oder den Nachfolgeprozess professionell zu begleiten. Deshalb fordert der BVMW unter anderem gezielte Förderungen bei Firmenübernahmen und vereinfachte Zugangsmöglichkeiten zu bestehenden Förderprogrammen. Auch die Förderung der Unternehmensübernahme durch gut ausgebildete Gründerinnen und Gründer muss gestärkt werden. Weiterbildungsangebote, Mentoring-Programme und öffentlich finanzierte Beratungsstellen sind zentrale Bausteine, um die Nachfolgesituation nachhaltig zu verbessern. Damit wird die Förderung der Unternehmensnachfolge zum Hebel für Innovation, Wachstum und wirtschaftliche Zukunftssicherheit.
Schwierige Nachfolgersuche: Warum die Förderung der Unternehmensnachfolge entscheidend ist
Die Realität in vielen mittelständischen Unternehmen zeigt ein klares Bild: Geeignete Nachfolgerinnen oder Nachfolger zu finden, ist oft mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Der demografische Wandel, fehlende Fachkräfte und eine wachsende Zurückhaltung gegenüber unternehmerischer Verantwortung verschärfen das Problem. Eine gezielte Förderung der Unternehmensnachfolge kann hier gegensteuern – vorausgesetzt, sie adressiert auch die tatsächlichen Hürden in der Praxis.
Oft scheitert eine erfolgreiche Übergabe nicht am fehlenden Willen, sondern an Unsicherheit und einem niedrigen Maß an Unterstützung. Förderprogramme müssen daher transparenter, leichter zugänglich und besser kommuniziert werden. Die Förderung der Unternehmensnachfolge sollte so gestaltet sein, dass insbesondere kleinere Betriebe ohne eigene Rechts- oder Steuerabteilungen davon profitieren können.
BVMW legt konkrete Forderungen zur Unterstützung der Unternehmensnachfolge vor

Im aktuellen Eckpunktepapier formuliert der BVMW klare Handlungsfelder für die Politik. Neben steuerlichen Erleichterungen gehören dazu auch verbesserte Förderinstrumente über KfW und Landesbanken. Ziel ist es, sowohl die Veräußerer als auch die Käufer strukturell zu entlasten. Die Förderung der Unternehmensnachfolge muss dabei in allen Phasen des Prozesses greifen – von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Übergabe.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Qualifizierung: Der BVMW fordert unter anderem mehr Bildungsangebote in Schulen, Hochschulen und der beruflichen Weiterbildung, die unternehmerisches Denken und Nachfolgekompetenzen fördern. Nur so kann langfristig ein größerer Pool an potenziellen Nachfolgerinnen und Nachfolgern entstehen.
Nicht zuletzt ist die Netzwerkbildung entscheidend. Austauschformate, Plattformen wie NEXXT-Change oder regionale Netzwerke wie EXIT Mittelrheinland bieten wertvolle Erfahrungsräume. Diese Plattformen sollen bundesweit gefördert und optimiert werden. Der BVMW betont: Die Förderung der Unternehmensnachfolge ist nicht nur eine finanzielle. Es geht darum, Strukturen zu schaffen, offen zu kommunizieren, Hilfestellung zu leisten, Kontakte zu knüpfen und den Zugang zu erleichtern.
Fazit: Förderung der Unternehmensnachfolge sichert den deutschen Mittelstand
Die Förderung der Unternehmensnachfolge ist kein Nice-to-have, sondern ein entscheidender Baustein für wirtschaftliche Kontinuität und regionale Stabilität. Ohne sie droht der schleichende Verlust dessen, was Deutschland wirtschaftlich stark macht: der Mittelstand.
Die Kommission Unternehmensnachfolge des BVMW zeigt mit ihrem Engagement, wie wichtig fundierte Strategien und starke Netzwerke in diesem Bereich sind. Experten wie Dr. Andreas Fromm leisten mit ihrer täglichen Arbeit einen entscheidenden Beitrag dazu, dass Übergaben gelingen – wirtschaftlich, menschlich und rechtlich. Damit die Förderung der Unternehmensnachfolge nicht ins Leere läuft, braucht es jetzt politisches Handeln.